Abenberger Spitzenjuwelen

Autor: Heimatverein Abenberg-Klöppelwerkstatt
Es enthält Spitzen, die zu Kronen zusammengefügt wurden, sowie Sterne und Schmuck.

Im kurzen Vorwort des Heimatvereins Abenberg erfährt man Historisches über die Verbundenheit der Stadt Abenberg mit der Metallspitze und den Werdegang des Klöppelmuseums. Im Heft werden sieben Metallspitzen aus Abenberg rekonstruiert. Es handelt sich um Spitzen mit durchlaufenden Fäden in verschiedenen Breiten. In einem kleinen Bild wird jeweils ein Stück der Originalspitze gezeigt. Jede der rekonstruierten, manchmal leicht abgewandelten, geraden Spitzen wird zu einer (dreidimensionalen) Krone gebogen. Leider ist in der Abbildung dieser Kronen die Spitze oft nur mit Mühe zu erkennen, da sich der vordere und der rückwärtige Teil der Krone überlagern. Außerdem werden die Muster aber auch für Sterne, kleine Schmuckstücke oder kleine Deckchen verwendet, bei deren Abbildungen die Ausführung der Spitze gut zu erkennen ist. Die Briefe werden in verschiedene Variationen angeboten. Zudem wird man zum Experimentieren angeregt, indem man die Spitze selbst durch die Wahl von Halb-, oder Ganzschlag oder die Anzahl der Drehungen verschieden gestaltet. Die Briefgröße muss selbststängig an das verwendete Material angepasst werden. Wer die Spitzen nacharbeiten will, sollte die "Technik der Metallspitze" beherrschen; es werden nur allgemeine Verarbeitungshinweise gegeben, bei den einzelnen Spitzen sind fast keine weiteren Anleitungen vorhanden. Die technischen Zeichnungen und die deutlichen, farbigen Fadenzeichnungen sind jedoch so aufschluss- und hilfreich, dass keine weiteren Erklärungen nötig sind. Die Bedeutung der Farben wird bei jeder Spitze erklärt. Außerdem wird für jede Spitze das jeweils verwendete Material angegeben. Insgesamt handelt es sich bei diesem Heft um ein Werk, das Lust auf das Klöppeln von Metallspitzen macht. 

Quelle: Fachzeitschrift- Die Spitze: Buchbesprechung Lydia Lindner